Band 50 – Nun muß sich alles, alles wenden

Walter Kempowskis „Echolot“ – Kriegsende in Kiel.

Begonnen hatte alles vor mehr als 25 Jahren. „Gedanken, ein Archiv für ungedruckte Biographien aufzumachen“, notierte Walter Kempowski am 14. März 1978 in sein Tagebuch. Rechtzeitig zum 60. Jahrestag der deutschen Kapitulation lag das Werk 2005 vor.

In einem Gespräch zu unserem Band machte der Autor die Probleme und Widerstände, aber auch die Erfolge jener Jahre deutlich. Historiker wie Literaturwissenschaftler verweisen jeweils auf die andere Zunft, für dieses Werk „zuständig“ zu sein. Daher wurden der Historiker Christoph Cornelißen und der Literaturwissenschaftler Wolfgang Struck gebeten, das „Echolot“ aus ihrem jeweiligen Blickwinkel zu untersuchen. Den Ort seiner Entstehung hat die Kieler Fotografin Birgit Rautenberg dokumentiert.

Wie hat Kiel das Kriegsende erlebt? Auf diese Frage gab schon 1955 Erwin Kowalzig, Redakteur der „Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung“, in einer neunteiligen Serie „Die letzten Tage in Kiel“ Auskunft. Grundlage bildeten Augenzeugenberichte von Kielerinnen und Kielern aus der Zeit, als der Krieg noch nicht ganz geendet und das Leben danach erst mühsam begonnen hatte. Der Beitrag wird hier noch einmal fast ungekürzt abgedruckt, ergänzt von einigen Auszügen aus den „Kieler Nachrichten“ von 1975.

Dieser Band erschien anlässlich der Ausstellung „Walter Kempowski. Echolot“, die im Frühjahr 2006 vom Stadt- und Schifffahrtsmuseum im Warleberger Hof gezeigt wurde.

Kerstin Dronske (Hg.):
Nun muß sich alles, alles wenden. Walter Kempowskis „Echolot“ – Kriegsende in Kiel
(Sonderveröffentlichung 50 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 2005 | 78  Seiten

ISBN 978-3-529-03150-X
In der Geschäftsstelle zum Preis von 4,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 6,00 €).
(Nur noch wenige Exemplare)