Band 51 – Andersen und andere

Kleine dänisch-deutsche Kulturgeschichte Kiels.

Dieses Buch entdeckt ein lange verdrängtes Kapitel schleswig-holsteinischer Kulturgeschichte neu. Im 18. und 19. Jahrhundert war Kiel nach Kopenhagen die zweite Universitätsstadt im dänischen Gesamtstaat – und ein zentraler Umschlagplatz für deutsche und dänische Literatur. Hier lebten und lehrten einige der bedeutendsten skandinavischen Schriftsteller der Epoche, hier besuchten Mommsen und Storm die Universität. Hier war einer der Orte, von denen aus die deutsche Romantik nach Dänemark und die dänische Märchendichtung Hans Christian Andersens nach Deutschland gelangte. Auch Andersen selbst – zu dessen 200. Geburtstag dieser Band erschien – war so regelmäßig in Kiel zu Gast, dass er sich hier fast wie zu Hause fühlte. Heinrich Detering erzählt unterhaltsam von einer Zeit, die mit den nationalen Frontstellungen in Vergessenheit geraten ist und die heute, im Zeichen einer grenzüberschreitenden europäischen Kultur, als Anregung und Vorbild erscheinen könnte.

Mit Tourenvorschlägen in deutscher und dänischer Sprache / Med praktiske turforslag på dansk og tysk

Heinrich Detering:
Andersen und andere –
Kleine dänisch-deutsche Kulturgeschichte Kiels

(Sonderveröffentlichung 51 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Boyens Verlag | Heide 2005 | 200 Seiten

ISBN 978-3-8042-1159-3
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 14,90 €).
(Nur noch wenige Exemplare)

Band 8 – Materialien zur Kulturgeschichte Kiels

Aus der Zeit des Zweiten Deutschen Kaiserreiches 1871 – 1918.

In den 1970er Jahren entwickelte sich auch in Kiel die moderne Stadtgeschichtsforschung als fester Bestandteil der neueren Geschichtswissenschaft. Man erkannte jedoch, dass sich viele Entwicklungen  mit sozialwissenschaftlichen Fragestellungen allein nicht fassen ließen. Man müsse nach „dem Gegenständlichen“, dem „kollektiv Brauchtümlichen“ fragen – dem Alltagsleben der Bevölkerung im Stadtquartier, der Trennung von Wohn- und Arbeitsplatz, nach Kleidung und Nahrungsgewohnheiten, Lesestoffen, Theater und Vergnügungen, nach Festen und Feiern im Jahreslauf. Darin werde der Lebensstil einer Stadt greifbar.

In diesem Sinne bot Prof. Dr. Kai Detlev Sievers in den Jahren 1976/77 zwei volkskundliche Seminare an, um mit Studierenden erstmals an solchen kulturellen Aspekten den eklatanten Wandel vom klein- zum großstädtischen Leben in Kiel um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu erforschen. Einige der dabei entstandenen Beiträge sind hier zusammengefasst. Man darf keine methodisch und inhaltlich voll ausgereiften Materialaufbereitungen erwarten, auch  keine sensationellen Forschungsergebnisse. Sinn und Zweck der Publikation war es vielmehr, auf das weite Feld „städtischen Lebens“ in Kiel während dieser Periode aufmerksam zu machen und zu weiterführenden Untersuchungen anzuregen .

Inhalt:

  • Kai Detlev Sievers: Einführung
  • Detlef Strempel: Produktion, Angebot und Konsum von Lesestoff
  • Sigrid Engel: Kirchliches Leben im Spiegel der Kieler Synodalberichte 1879 – 1909
  • Kai Detlev Sievers: Arbeiterwohnungen in der Kieler Innenstadt vor dem Ersten Weltkrieg
  • Karl-Heinrich Effinghausen / Wolfgang Zeigerer: Die Wohnsituation im Spiegel der Bevölkerungsstruktur (an ausgewählten Beispielen)
  • Werner Schultz: Einige Bemerkungen zur Kriminalität
  • Perdita Schadow: Nahrungsversorgung und Nahrungsgewohnheiten

Titel SV 8 Materialien aus der Kulturgeschichte Kiels

 

 

 

 

 

 

 

Kai Detlev Sievers (Hg.):
Materialien zur Kulturgeschichte Kiels aus der Zeit des Zweiten Deutschen Kaiserreiches 1871 – 1918
(Sonderveröffentlichung 8 der Gesellschaft für Kieler
Stadtgeschichte)

Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V. | Kiel 1979 | 195 Seiten
Keine ISBN
(Mitgliederpreis 12,00 €)

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