Band 73 – Gelehrte Köpfe an der Förde

Kieler Professorinnen und Professoren in Wissenschaft und Gesellschaft seit der Universitätsgründung 1665.

Dieser Sammelband beleuchtet in acht Aufsätzen vielfältige regionalhistorische Aspekte der 350jährigen Geschichte der Kieler Professorinnen und Professoren.

Neben repräsentativen Einzelporträts werden verschiedene Themen analysiert, zum Beispiel die ökonomischen Verhältnisse der Lehrstuhlinhaber von der Gründung bis 1773, die Rolle der Kieler Professoren im deutsch-dänischen Nationalkonflikt, der berufliche Aufstieg und die soziale Stellung der ersten Professorinnen im 20. Jahrhundert sowie die archivalische Überlieferung zu Kieler Professoren im Landesarchiv Schleswig-Holstein.

Die Aufsätze beruhen auf Vorträgen, die im Rahmen einer interdisziplinären Tagung im April 2012 in Kiel gehalten wurden. Der Band gibt damit einen Einblick in die aktuelle biographische, stadt- und universitätsgeschichtliche Forschung in Kiel.

Titel SV 073 Gelehrte Köpfe


Oliver Auge / Swantje Piotrowski (Hrsg.):

Gelehrte Köpfe an der Förde. Kieler Professorinnen und Professoren in Wissenschaft und Gesellschaft seit der Universitätsgründung 1665
(Sonderveröffentlichung 73 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Verlag Ludwig | Kiel 2014 | 314 S.
ISBN 978-3-86935-224-4
In der Geschäftsstelle zum Preis von 16,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 24,00 €).

Band 56 – „… eine ausnehmende Zierde und Vortheil“

Geschichte der Kieler Universitätssternwarte und ihrer Vorgängerinnen 1770-1950.

Was man auf den ersten Blick nicht vermuten würde: Gerade Schleswig-Holstein war über 115 Jahre hinweg gewissermaßen der Mittelpunkt der astronomischen Welt. Die „Königliche Sternwarte der Universität Kiel“ war ein fast allen Astronomen der Erde bekannter Begriff. Freilich war dieser Umstand weniger das Verdienst einer großartigen instrumentalen Ausstattung oder umwälzender wissenschaftlicher Arbeiten, sondern war allein der Tatsache zu verdanken, dass die Kieler Sternwarte untrennbar mit den weltweit operierenden Astronomischen Nachrichten verknüpft war, zu ihrer Zeit ein hochgeschätztes und unentbehrliches Fachorgan der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Wenn man allerdings zu einer Gesamtwürdigung astronomischer Forschungen im Umkreis der Universität gelangen möchte, muss man nicht nur eins, sondern sechs Observatorien betrachten: Es gab schon seit Gründung der Kieler Hochschule immer wieder Versuche, eine Sternwarte zu etablieren. Daran will dieses Buch erinnern. Es berichtet vom Werden und Vergehen der Kieler Universitätssternwarte, von ihren Astronomen, ihren Instrumenten und ihrem Nachrichtendienst und stellt uns das Institut wieder sichtbar vor Augen.

Felix Lühning:
„… eine ausnehmende Zierde und Vortheil“. Geschichte der Kieler Universitätssternwarte und ihrer Vorgängerinnen 1770-1950
(Sonderveröffentlichung 56 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag |  Neumünster 2007 | 747 Seiten
ISBN 978-3-529-02497-9
In der Geschäftsstelle zum Preis von 24,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 35,00 €).
(Nur noch wenige Exemplare.)

Band 55 – Kieler Lebensläufe aus sechs Jahrhunderten

Die „Kieler Lebensläufe“ stellen Menschen vor, die in den vergangenen sechs Jahrhunderten in Kiel geboren wurden oder gelebt haben und hier oder außerhalb in Wirtschaft und Politik, auf kulturellem oder wissenschaftlichem Gebiet besonders hervorgetreten sind. In den unterschiedlichen Biographien, die aus dem umfangreichen Bestand des „Biographischen Lexikons für Schleswig-Holstein und Lübeck“ ausgewählt sind, wird auf eine ganz besondere Weise die Geschichte Kiels lebendig.

Die Auswahl ist nicht beliebig; es werden möglichst alle Berufe und Epochen berücksichtigt. Dass in Kiel Universitätsangehörige einen großen Anteil ausmachen und die Politik gut vertreten ist, liegt auf der Hand. Doch finden sich überraschend viele bildende Künstler, Architekten und Ingenieure; auch die Zahl der Unternehmer ist nicht gering. Der besonders guten Quellenüberlieferung ist die Häufung von Lebensabrissen aus dem 19. und aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zuzuschreiben, dem Geist der abgebildeten Zeiten der Umstand, dass Frauen deutlich in der Minderzahl sind.

Hans-F. Rothert (Hg.):
Kieler Lebensläufe aus sechs Jahrhunderten
(Sonderveröffentlichung 55 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 2006 | 416 Seiten

ISBN 978-3-529-02749-9
In der Geschäftsstelle zum Preis von 20,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 29,00 €) 
(Nur noch wenige Exemplare.)

Band 36 – Die Pädagogische Hochschule Kiel im Dritten Reich

Nach dem Ende der NS-Herrschaft in Deutschland hat es lange keine Auseinandersetzung über die Rolle der Hochschulen in der Zeit des Nationalsozialismus gegeben. Für die Pädagogische Hochschule Kiel stellt der Band wichtige Fragen: Was wurde in dieser Zeit dort gelehrt? Wer waren die Dozenten? Inwieweit wurde nationalsozialistisches Gedankengut übernommen und propagiert? Und schließlich: Wie ist die Hochschule in der Nachkriegszeit mit ihrer Vergangenheit umgegangen? – Dieser Sammelband ist aus einem öffentlichen „Politischen Forum“ hervorgegangen, das am 5. Juni 2000 im Schleswig-Holsteinischen Landtag stattfand. Aus dem Inhalt:

  • F.-M. Kuhlemann: Schule, Hochschule und Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus
  • M. Hanisch: Zur Lage der Studenten an der Universität Kiel im Dritten Reich
  • A. Bruhn: Didaktische Konzeptionen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Das Beispiel Ulrich Peters
  • M. Jessen-Klingenberg: Karl Alnor (1891-1940), ein Kieler Geschichtsdidaktiker im Dritten Reich
  • H.-R. Dräger: Die Pädagogische Hochschule in der NS-Zeit – persönliche Erinnerungen und Überlegungen
  • A. Klußmann, A. Pfaff, K. Reinsdorf, Ch. Schimmer: Adolf Bracker, ein Dozent an der Hochschule für Lehrerbildung während und nach dem Dritten Reich. Eine Spurensuche
  • S. Pischel: Ivo Braak – ein Hochschullehrer an der Hochschule für Lehrerbildung und an der Pädagogischen Hochschule in Kiel
  • H.-Ch. Petersen: Der Umgang mit dem „nationalsozialistischen Erbe“ – das Beispiel Ivo Braak

Karl Heinrich Pohl (Hg.):
Die Pädagogische Hochschule Kiel im Dritten Reich
(Sonderveröffentlichung 36 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Verlag für Regionalgeschichte | Bielefeld 2001 | 196 S.
ISBN 978-3-89534-377-3
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 14,00 €).