Band 100 – Kiels Städtepartnerschaften

Die kommunale Außenpolitik der Stadt Kiel von der frühen Nachkriegszeit bis ans Ende der Neunzigerjahre.

Schon früh in der unmittelbaren Nachkriegszeit setzte Andreas
Gayk, seinerzeit Oberbürgermeister der Stadt Kiel, ein Zeichen
der Versöhnung und knüpfte Kontakte zu den ehemaligen
Kriegsgegnern.

Die Stadt Kiel begann damit eine kommunale
Außenpolitik, mit der sie der Bundesaußenpolitik in
verschiedenen Phasen folgte. Während des Kalten Krieges
leistete die Stadt mit ihren Städtefreundschaften zu Kommunen
östlich des Eisernen Vorhangs einen Beitrag zur
Entspannungspolitik. Die Kieler Woche diente hierbei häufig zur
Anbahnung neuer Beziehungen.

Nicht immer gestalteten sich diese einfach immer wieder beeinflusste die politische Großwetterlage auch die kommunalen Beziehungen Kiels.

Der Kieler Historiker Timo Erlenbusch untersucht die Städtepartnerschaften mit Coventry, Brest, Vaasa, Gdynia, Tallinn, Stralsund, Kaliningrad und Sovetsk, die bis zum Mauerfall geschlossen wurden. Heute unterhält die Landeshauptstadt Kiel Beziehungen zu dreizehn kommunalen Partnern, zwölf Städten und der Region Moshi District in Tansania, sowie weiteren befreundeten Städten wie Aarhus (DK) und San Francisco (USA).

Titel Erlenbusch Kiels Städtepartnerschaften

 

 

 

 

 


Timo Erlenbusch:

Kiels Städtepartnerschaften. Die kommunale Außenpolitik der Stadt Kiel von der frühen Nachkriegszeit bis ans Ende der Neunzigerjahre
(Sonderveröffentlichung 100 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Verlag Wachholtz | Kiel 2022 | 416 Seiten
ISBN 9783529050794
In der Geschäftsstelle zum Preis von 17,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 24,00 €)

Band 57 – „Halte fest, was dir von allem übrigblieb“

100 Jahre Theater am Kleinen Kiel.

Dieses Buch versammelt fast 30 Beiträge – journalistische, wissenschaftliche, kulturpolitische sowie Beiträge von Bühnenkünstlern und -künstlerinnen und von Theaterbegeisterten. Es verschafft einen profunden Überblick über die Entwicklung des Kieler Theaterlebens im 20. Jahrhundert. Der Untertitel verweist dabei auf die Eröffnung des Stadttheaters als baugeschichtliches Datum sowie die Gründung der Städtischen Bühnen am 1. Oktober 1907. Die Autoren widmen sich dem Werk und der Wirkung jener Personen, die den „Organismus“ des Kieler Theaters belebt haben und beleben. Es würdigt Theaterleiter, Regisseure, Choreografen, Sänger und Schauspieler – zeitbedingt waren nur wenige Frauen darunter – und ihre wechselnden Themen, ihre unterschiedlichen Stile und Arbeitsweisen. Es geht ein auf kulturpolitische Zielsetzungen, auf die Ansprüche der Kritik und nicht zuletzt auf die Wertschätzung durch das Publikum. Dieses Netzwerk in seiner Vielfalt darzustellen, ist Hauptziel dieser Publikation.

Ole Hruschka (Hg.):
„Halte fest, was dir von allem übrigblieb“. 100 Jahre Theater am Kleinen Kiel
(Sonderveröffentlichung 57 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Ludwig Verlag | Kiel 2007 | 232 Seiten
ISBN 978-3-937719-62-7
In der Geschäftsstelle zum Preis von 17,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 22,80 €).

Band 45 – Erinnerungen der Kieler Kriegsgeneration 1930/1960

„Als das Jahr 1933 anbrach, kam Hitler an die Macht und der kleine Peter aufs Gymnasium“, beginnt der bekannte Germanist Peter Wapnewski seine Erinnerungen an die Schulzeit in Kiel. Solche letztlich weltpolitischen Ereignisse hatten Auswirkungen auf den konkreten Alltag und das persönliche Schicksal. In dieser Anthologie beschreiben mehr als vierzig Autor*innen ihre eigenen Erfahrungen mit den Ereignissen und Entwicklungen nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und beim Wiederaufbau im Nachkriegsdeutschland. Das Spektrum der Themen reicht vom Erleben eines Auftritts von Hitler über den Boykott jüdischer Geschäfte bis zu den Bombennächten während des Krieges und den ersten Schuljahren nach 1945. Die Berichte sind eindrucksvolle Dokumente der Zeitgeschichte.

Christa Geckeler (Hg.):
Erinnerungen der Kieler Kriegsgeneration 1930/1960
(Sonderveröffentlichung 45 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Husum Verlag | Husum 2003 | 248 Seiten
ISBN 978-3-89876-117-8
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 15,00 €).
(Nur noch wenige Exemplare)

Band 25 – Kiel, die Deutschen und die See

Dokumentation eines internationalen Kolloquiums vom 13. – 15. Mai 1992 aus Anlass des 750. Jahrestages der Stadtgründung, das gemeinsam von der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V. und dem Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel veranstaltet wurde.

Das Buch ist gleichzeitig erschienen als Beiheft 3 in der Reihe Historische Mitteilungen. Aus dem Inhalt:

  • Michael Salewski: Deutschland als Seemacht
  • Michael Epkenhans: Seemacht = Weltmacht
  • Jost Düffer: Wilhelm II. und Adolf Hitler
  • Jörg Duppler: Revisionismus oder Weltmachtstreben?
  • Werner Rahn: Strategische Wechselwirkung zwischen Nord- und Ostseekriegführung im 19. und 20. Jahrhundert
  • Hans-Jochen Meyer-Höper: Die Bundesmarine in der Ostsee
  • Klaus Herold: Der Kieler Brandtaucher
  • Wilhelm Deist: Kiel und die Marine im Ersten Weltkrieg
  • Hans-Georg Glaeßer: Das Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft
  • Dieter Adelung: Die Geschichte des Instituts für Meereskunde
  • Uwe Jenisch: Maritime Wirtschaft
  • Carl-Axel Gemzell: Handels- und Marinepolitik in Nordeuropa
  • Heinrich Walle: Marinebauten in Kiel
  • Jürgen Jensen: Schiffbau in Kiel. Planungen für ein Industriemuseum

Jürgen Jensen u.a.:
Kiel, die Deutschen und die See
(Sonderveröffentlichung 25 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Franz Steiner Verlag | Stuttgart 1992 | 253 Seiten
ISBN 978-3-515-06266-4
In der Geschäftsstelle zum Preis von 15,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 44,00 €)

Band 20 – Kiel im Wirtschaftswunder

Pressefotos von Friedrich Magnussen.  Aufbruch – Glanz – Krise.

Dieses Buch setzt die Bildchronik des Kieler Pressefotografen Friedrich Magnussen, die mit der »Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto. Die 40er/50er Jahre . . .« begonnen wurde, bis in die 60er und frühen 70er Jahre fort.

Magnussens Fotobestand enthält Zigtausende von Fotos aus dem Lebensalltag der Kielerinnen und Kieler, die täglich in den „Kieler Nachrichten“, in der „Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung“ und später auch in mehreren Anzeigenblättern erschienen. „Dieser Bestand an stadt- und zeitgeschichtlichen Aufnahmen ist in seiner Bedeutung gar nicht zu überschätzen und wird die Zeit überdauern,“ urteilt der Herausgeber. Dabei weist der Bestand Lücken in Bereichen auf, die für die Presse nicht interessant waren. Aus dem Vorhandenen wurden ca. 125 Aufnahmen ausgewählt, die das Zeittypische, aber auch das Singuläre und Außergewöhnliche, für die Presse Reizvolle, repräsentieren.

Die Themenbereiche Stadtentwicklung, Wirtschaft, Verkehr sind mit aussagekräftigen Aufnahmen vertreten, die Veränderungen und Entwicklungsschwerpunkte markieren. Vogelschau- und Luftaufnahmen bleiben auf die Altstadt und angrenzende Bereiche beschränkt, dokumentieren aber den alten Stadtgrundriss und die durch den Luftkrieg verursachten Zerstörungen innerhalb der Altstadtinsel. Einzelne Fotos zeigen wesentliche neue Akzente des Stadtbildes – Holstenplatz, Wohnblöcke auf dem Ostufer, das Olympiazentrum in Schilksee.

Dazu kommen Fotos von besonderen Ereignissen, etwa Besuche von Schlagerstars, Künstlern, Wirtschaftsbossen oder royalen Persönlichkeiten. Auch die „große“ Politik hat ihren Platz, wenn Spitzenpolitiker die Stadt kurz besuchen.

Magnussen wurde seiner Aufgabe als Bildberichterstatter nicht nur dadurch gerecht, dass er die von den Redaktionen gewünschten Termin- und Ereignisbilder vorlegte. Sein Interesse erstreckte sich auch auf einen Bereich, der heute zusätzliche Erkenntnisse über den Zeitgeist jener Epoche vermitteln kann: „human interest“. Damit bezeichnet man Aufnahmen aus dem Leben und Umfeld „normaler“ Menschen, die weder durch Prominenz noch durch Verwicklung in ungewöhnliche Ereignisse hervorstachen – spielende Kinder etwa, Handwerker bei der Arbeit, Mütter beim Einkauf, Familien beim Feiern, denen man sich nah fühlen konnte, weil ihre Erfahrungswelt sich mit der eigenen grundsätzlich deckte.

Friedrich Magnussen wurde 1914 in Kiel geboren. Er war gelernter Versicherungskaufmann, interessierte sich aber schon als Junge für Fotografie. Die ersten vorliegenden Aufnahmen stammen aus den 40er Jahren. Gleich nach der NS-Herrschaft und dem 2. Weltkrieg machte er das Hobby zum Beruf und arbeitete dann in Kiel bis zum Ruhestand 1977, gelegentlich auch noch danach. Der vorliegende Band erschien noch zu seinen Lebzeiten. Nach seinem Tod kaufte die Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte den gesamten Fundus der Schwarz-Weiß-Aufnahmen an. Sie lassen sich heute im Fotoarchiv des Stadtarchivs betrachten; eine fünfstellige Zahl an Aufnahmen ist auch über das Internet beim Stadtarchiv abrufbar.

Mit einem Beitrag von Karl Rickers: Pressephotografie in Kiel (S. 11-19) und einer kurzgefassten Stadtchronik 1961 – 1972 (S. 115-146)

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen:
Kiel im Wirtschaftswunder auf Pressefotos von Friedrich Magnussen.  Aufbruch – Glanz – Krise
(Sonderveröffentlichung 20 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1987 | 147 Seiten
ISBN 3-529-02689-1
Leider vergriffen!