Band 72 – Kriegszeiten in Kiel

Alltag und Politik an der Heimatfront 1914/18.

Im Ersten Weltkrieg wurde erstmals die gesamte Bevölkerung mobilisiert, um die Soldaten an den Fronten und auf den Meeren zu unterstützen. Anhand zeitgenössischer Quellen wie Augenzeugenberichten, Tagebuch-Aufzeichnungen und Zeitungsartikeln von der Mobilmachung 1914 bis zum Kriegsende 1918 zeigt Martin Rackwitz, mit welchen Problemen die Kieler Bevölkerung im grauen Kriegsalltag zu kämpfen hatte. Als in Deutschland 1916 die Nahrungsmittel knapp wurden, kam es auch in Kiel zu Unruhen.

Nach dem Hungerwinter 1916/17 war die Moral der Kieler Arbeiterinnen und Arbeiter gebrochen. Die Proteste gegen die schlechte Versorgungslage schlugen in Massenstreiks und Forderungen nach politischen Reformen und einem schnellen Ende des Krieges um.

Der Kieler Matrosenaufstand 1918 löste die Revolution aus, die Deutschland den lang ersehnten Frieden brachte.

Titel SV 072 Kriegszeiten in Kiel


Martin Rackwitz:

Kriegszeiten in Kiel. Alltag und Politik an der Heimatfront 1914/18
(Sonderveröffentlichung 72 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Verlag Ludwig | Kiel 2013 | 304 S.
ISBN 987-3-86935-214-5
In der Geschäftsstelle zum Preis von 14,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 19,80 €).