Ein Vortrag von Dr. Uwe Jenisch, Hobbyhistoriker und Honorarprofessor für Internationales Seerecht am Walther-Schücking-Institut der CAU Kiel.
Der bebilderte Vortrag „Das Kriegsende 1945 an der Kieler Förde“ vor 80 Jahren erinnert an die dramatischen Ereignisse rund um die Kieler Förde mit Hafen, Kanal und militärischen Objekten. Es geht um die maritime Seite des Kriegsendes und um Schicksale von Schiffen und Menschen. Welche Interessen verfolgten die britischen Truppen? Welche Rolle spielten der Kanal und der Flandernbunker, während Massen von Flüchtlingen und Soldaten in der Strander Bucht und in Möltenort an Land gesetzt wurden? Die Förde war ein Schiffsfriedhof mit 240 Wracks. Dem Ehrenmal in Laboe drohte die Sprengung. Die Gemütslage der Menschen kann man sich kaum noch vorstellen. Die Wucht der Ereignisse, das Leid aber auch die Tatkraft mutiger Menschen in der Katastrophe waren einzigartig.
Foto: Altstadt und Vorstadt im Wiederaufbau um 1950. Blick vom Rathausturm über Bootshafen zum Werftgelände der Deutschen Werke Kiel nach der Demontage.
StAK; Sign. 45.919
Fotograf: Fabritz, Gerhardt (1919-1977)
Rechtsstatus: CC BY-SA 3.0 DE