Band 25 – Kiel, die Deutschen und die See

Dokumentation eines internationalen Kolloquiums vom 13. – 15. Mai 1992 aus Anlass des 750. Jahrestages der Stadtgründung, das gemeinsam von der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V. und dem Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel veranstaltet wurde.

Das Buch ist gleichzeitig erschienen als Beiheft 3 in der Reihe Historische Mitteilungen. Aus dem Inhalt:

  • Michael Salewski: Deutschland als Seemacht
  • Michael Epkenhans: Seemacht = Weltmacht
  • Jost Düffer: Wilhelm II. und Adolf Hitler
  • Jörg Duppler: Revisionismus oder Weltmachtstreben?
  • Werner Rahn: Strategische Wechselwirkung zwischen Nord- und Ostseekriegführung im 19. und 20. Jahrhundert
  • Hans-Jochen Meyer-Höper: Die Bundesmarine in der Ostsee
  • Klaus Herold: Der Kieler Brandtaucher
  • Wilhelm Deist: Kiel und die Marine im Ersten Weltkrieg
  • Hans-Georg Glaeßer: Das Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft
  • Dieter Adelung: Die Geschichte des Instituts für Meereskunde
  • Uwe Jenisch: Maritime Wirtschaft
  • Carl-Axel Gemzell: Handels- und Marinepolitik in Nordeuropa
  • Heinrich Walle: Marinebauten in Kiel
  • Jürgen Jensen: Schiffbau in Kiel. Planungen für ein Industriemuseum

Jürgen Jensen u.a.:
Kiel, die Deutschen und die See
(Sonderveröffentlichung 25 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Franz Steiner Verlag | Stuttgart 1992 | 253 Seiten
ISBN 978-3-515-06266-4
In der Geschäftsstelle zum Preis von 15,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 44,00 €)

Band 24 – Erinnerungen eines Kieler Journalisten 1920-1970

Die Autobiografie des Kieler Journalisten Karl Rickers spiegelt nicht nur aus unmittelbarem Erleben die vielfältige deutsche Geschichte vom Ende des Kaiserreiches über Weimarer Republik und Herrschaft des Nationalsozialismus  bis in das erste Vierteljahrhundert eines geteilten Deutschland. Sie bietet auch einen aufregenden Einblick in regionale Medienpolitik und Pressegeschichte in Kiel. Der 1905 geborene Rickers lernte an der Kieler Kunstgewerbeschule das Holzschnitzerhandwerk, fand seine geistige Heimat in der Jugendorganisation der Arbeiterbewegung und trat 1926 in die Redaktion der sozialdemokratischen Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung ein, deren Chefredakteur er nach dem Ende der NS-Herrschaft wurde. An diesem Modellfall zeigt er, welchen Bedingungen die Gründung und Existenz damaliger Regionalzeitungen unterlagen, und schildert aus der Erfahrung eines zentralen Akteurs an einem  charakteristischen Beispiel ihren Niedergang.

Karl Rickers:
Erinnerungen eines Kieler Journalisten 1920-1970
(Sonderveröffentlichung 24 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1992 | 413 Seiten
ISBN 978-3-52902-723-5
In der Geschäftsstelle zum Preis von 16,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 25,00 €).

Band 20 – Kiel im Wirtschaftswunder

Pressefotos von Friedrich Magnussen.  Aufbruch – Glanz – Krise.

Dieses Buch setzt die Bildchronik des Kieler Pressefotografen Friedrich Magnussen, die mit der »Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto. Die 40er/50er Jahre . . .« begonnen wurde, bis in die 60er und frühen 70er Jahre fort.

Magnussens Fotobestand enthält Zigtausende von Fotos aus dem Lebensalltag der Kielerinnen und Kieler, die täglich in den „Kieler Nachrichten“, in der „Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung“ und später auch in mehreren Anzeigenblättern erschienen. „Dieser Bestand an stadt- und zeitgeschichtlichen Aufnahmen ist in seiner Bedeutung gar nicht zu überschätzen und wird die Zeit überdauern,“ urteilt der Herausgeber. Dabei weist der Bestand Lücken in Bereichen auf, die für die Presse nicht interessant waren. Aus dem Vorhandenen wurden ca. 125 Aufnahmen ausgewählt, die das Zeittypische, aber auch das Singuläre und Außergewöhnliche, für die Presse Reizvolle, repräsentieren.

Die Themenbereiche Stadtentwicklung, Wirtschaft, Verkehr sind mit aussagekräftigen Aufnahmen vertreten, die Veränderungen und Entwicklungsschwerpunkte markieren. Vogelschau- und Luftaufnahmen bleiben auf die Altstadt und angrenzende Bereiche beschränkt, dokumentieren aber den alten Stadtgrundriss und die durch den Luftkrieg verursachten Zerstörungen innerhalb der Altstadtinsel. Einzelne Fotos zeigen wesentliche neue Akzente des Stadtbildes – Holstenplatz, Wohnblöcke auf dem Ostufer, das Olympiazentrum in Schilksee.

Dazu kommen Fotos von besonderen Ereignissen, etwa Besuche von Schlagerstars, Künstlern, Wirtschaftsbossen oder royalen Persönlichkeiten. Auch die „große“ Politik hat ihren Platz, wenn Spitzenpolitiker die Stadt kurz besuchen.

Magnussen wurde seiner Aufgabe als Bildberichterstatter nicht nur dadurch gerecht, dass er die von den Redaktionen gewünschten Termin- und Ereignisbilder vorlegte. Sein Interesse erstreckte sich auch auf einen Bereich, der heute zusätzliche Erkenntnisse über den Zeitgeist jener Epoche vermitteln kann: „human interest“. Damit bezeichnet man Aufnahmen aus dem Leben und Umfeld „normaler“ Menschen, die weder durch Prominenz noch durch Verwicklung in ungewöhnliche Ereignisse hervorstachen – spielende Kinder etwa, Handwerker bei der Arbeit, Mütter beim Einkauf, Familien beim Feiern, denen man sich nah fühlen konnte, weil ihre Erfahrungswelt sich mit der eigenen grundsätzlich deckte.

Friedrich Magnussen wurde 1914 in Kiel geboren. Er war gelernter Versicherungskaufmann, interessierte sich aber schon als Junge für Fotografie. Die ersten vorliegenden Aufnahmen stammen aus den 40er Jahren. Gleich nach der NS-Herrschaft und dem 2. Weltkrieg machte er das Hobby zum Beruf und arbeitete dann in Kiel bis zum Ruhestand 1977, gelegentlich auch noch danach. Der vorliegende Band erschien noch zu seinen Lebzeiten. Nach seinem Tod kaufte die Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte den gesamten Fundus der Schwarz-Weiß-Aufnahmen an. Sie lassen sich heute im Fotoarchiv des Stadtarchivs betrachten; eine fünfstellige Zahl an Aufnahmen ist auch über das Internet beim Stadtarchiv abrufbar.

Mit einem Beitrag von Karl Rickers: Pressephotografie in Kiel (S. 11-19) und einer kurzgefassten Stadtchronik 1961 – 1972 (S. 115-146)

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen:
Kiel im Wirtschaftswunder auf Pressefotos von Friedrich Magnussen.  Aufbruch – Glanz – Krise
(Sonderveröffentlichung 20 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1987 | 147 Seiten
ISBN 3-529-02689-1
Leider vergriffen!

Band 18 – Reprints zur Kieler Stadtgeschichte 3

Kieler Stadtteilgeschichte.

* Leisner, Max: Der Flecken Brunswik

* Hübner, Hans: Düsternbrook und das Düvelsbeker Gehölz

* Clausen, Otto: Geschichte der Wik und ihrer Bewohner (1960)

* Grönhoff, Johann: Die Wiker Hufen und Katenstellen (1960)

*Kauf- und Erbpachtvertrag mit dem Hufner Christian Mißfeldt (1768)

* Grönhoff, Johann: Steenbek

Titel Band 18 - Reprints zur Kieler Stadtgeschichte 3 - Kieler Stadtteilgeschichte (Brunswik, Düsternbrook, Steenbek, Wik)

 

 

 

 

 

 

 

Jensen, Jürgen (Hg.):
Reprints zur Kieler Stadtgeschichte Band 3. Kieler Stadtteilgeschichte
(Sonderveröffentlichung 18 der Gesellschaft für Kieler
Stadtgeschichte)

Kiel 1985 | 210 Seiten
ISBN 3-529-02689-1
Leider vergriffen!

Band 17 – Dienstboten zur Kaiserzeit

Weibliches Hauspersonal in Kiel 1871 – 1918.

Bis vor wenigen Jahrzehnten kamen Frauen in der traditionellen Geschichtsschreibung kaum vor. Im allgemeinen, von Männern diktierten  Verständnis von Geschichte waren ihre Lebenssituationen, Leistungen, Erfahrungen irrelevant. Einzelne erlangten durch ihre Taten, Fähigkeiten oder Kenntnisse ein Männern vergleichbares öffentliches Ansehen und fanden Eingang in die Geschichte. Sie waren die Ausnahmen, die die Regel bestätigten. Die Autorin fand es an der Zeit, dies zu ändern. Ihre Untersuchung der Lebensverhältnisse weiblicher Dienstboten zur Kaiserzeit ist ein Ergebnis der sich damals entwickelnden Frauenforschung, die die Situation von Frauen als integralen Bestandteil von Gesellschaft und also auch von Geschichte versteht. „Frauen haben Geschichte ja nicht nur erlitten, sondern sie auch ‚gemacht‘; sie haben ihre Verhaltensweisen und Rollen weitergegeben und damit stabilisiert. Insofern ist Frauengeschichte exemplarisch für eine kritische Geschichtsvermittlung: kritisch in dem Sinne, daß man erkennt, daß die Rolle der Frau auch durch das Verhalten der Frauen selbst festgelegt wurde.“ Sie weist darauf hin, dass weibliche Dienstboten auch durch die Hausfrauen, ihre eigenen Geschlechtsgenossinnen, unterdrückt wurden.

 Titel SV 017 Bejschowetz-Iserhoht

 

 

 

 

 

 

 

Marion Bejschowetz-Iserhoht:
Dienstboten zur Kaiserzeit. Weibliches Hauspersonal in Kiel 1871 – 1918
(Sonderveröffentlichung 17 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte | Kiel 1984 | 182 Seiten
Ohne ISBN

In der Geschäftsstelle zum Preis von 6,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 9,00 €)

Band 16 – Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto

Die 40er/50er Jahre auf Bildern  von Friedrich Magnussen.

Die unmittelbare Nachkriegszeit und die fünfziger Jahre sind eine der bewegendsten und eindrucksvollsten Epochen der deutschen Geschichte. Die Frage, die sich besonders den ehemaligen „Westdeutschen“ heute stellt, lautet, wie sich ein gerade vom Nationalsozialismus befreites, zerbombtes, demontiertes und desorganisiertes Industrieland so schnell erholen und zur Normalität westlicher Demokratien finden konnte.

Zunächst war eine neue Wirtschaftsordnung zu finden und der politische Neuanfang innerhalb des durch die Siegermächte vorgegebenen Rahmens zu wagen. Die Städte mussten von Trümmern geräumt und wieder aufgebaut, Versorgungsengpässe und die drückende Wohnungsnot beseitigt werden. In der ehemaligen Kriegsmarinestadt war die Not besonders groß. Hier zeigte sich der beginnende Wohlstand erst später als in den großen Wirtschaftszentren. Aber auch in der jungen Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins war die Entfaltung auf allen Lebensgebieten beeindruckend.

Einen wichtigen Bestand mit Fotos öffentlichen und privaten Charakters aus dieser Zeit stellt für Kiel das Archiv des Pressefotografen Friedrich Magnussen dar. Wie seine Kieler Kollegen Peter Cornelius, Gerhard Garms und Hermann Nafzger hat er für seine Arbeiten persönliche Ausdrucksmittel gefunden.

‚Fiete‘ Magnussen wurde am 22. Januar 1914 in Kiel geboren. 1927 schenkten die Eltern dem Dreizehnjährigen eine gebrauchte 9×13-cm-Plattenkamera. Von da an begleitete den Autodidakten die Leidenschaft dafür, seine Umwelt im Bild festzuhalten, bis an sein Lebensende. Ab 1948 machte er sie zu seinem Beruf, arbeitete als Pressefotograf für die beiden Kieler Tageszeitungen, die Kieler Nachrichten und die Schleswig-Holsteinische Volkszeitung. Als er 1977 in den Ruhestand ging, war er eine stadtbekannte „Institution“ und Chronist einer bewegten Epoche der Kieler Stadtgeschichte.

Titel Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto - Die 40er/50er Jahre auf Fotos von Friedrich Magnussen

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen:
Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto. Die 40er/50er Jahre auf Bildern  von Friedrich Magnussen
(Sonderveröffentlichung 16 der Gesellschaft für Kieler
Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1985 | 165 Seiten
ISBN 3-529-02673-5
Leider vergriffen!

Band 15 – Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung

Reprints zur Kieler Stadtgeschichte Band 2.

Drei Schriften aus der Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung sind in diesem Band neu herausgegeben und wieder zugänglich gemacht. Alle Autoren waren Augenzeugen. Wilhelm Brecour gehörte zu den führenden Kieler Sozialdemokraten der Kaiserzeit und Weimarer Republik; er hatte große Teile dessen, das er beschrieb, selbst miterlebt und -gestaltet. Lothar Popp, der die Kieler USPD leitete,  und der Marineangehörige Karl Artelt waren Protagonisten des Arbeiter- und Matrosenaufstandes in Kiel, der zur Revolution führte; beide folgten Gustav Noske im Vorsitz des Obersten Soldatenrats von Kiel. Bernhard Rausch redigierte bis 1918 die sozialdemokratische „Schleswig-Holsteinische Volkszeitung“. Als Gustav Noske Ende 1918 Kiel wieder verließ, ging Rausch mit ihm nach Berlin.

Inhalt:

  • Wilhelm Brecour: Die sozialdemokratische Partei in Kiel (zuerst 1932)
  • Bernhard Rausch: Am Springquell der Revolution (zuerst 1918)
  • Lothar Popp / Karl Artelt: Ursprung und Entwicklung der Novemberrevolution 1918. Wie die deutsche Republik erstand (zuerst 1918)

Titel SV 015 Arbeiterbewegung

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen (Hg.):
Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung 
(Sonderveröffentlichung 15 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte – Reprints zur Kieler Stadtgeschichte Band 2)

Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte | Kiel 1983 | 166 Seiten
Ohne ISBN
In der Geschäftsstelle zum Preis von 7,50 € erhältlich (Nichtmitglieder 10,00 €)

Band 14 – Kiel in der Geschichte und Malerei

Die Fördestadt im ersten Jahrhundert der Kieler Woche.

Diese Dokumentation erschien begleitend zur Sonderausstellung, die 1982 anlässlich des 100. Jubiläums der Kieler Woche im Stadtmuseum Warleberger Hof gezeigt wurde. Sie vermittelt bei allen Einschränkungen einen guten Eindruck von der hiesigen Stadt- und Landschaftsdarstellung in den letzten hundert Jahren. Nicht nur Einheimische, auch Nachbarn und Gäste haben in dieser Zeit reizvolle Motive entdeckt und im Bild verewigt.

Die Autoren hatten sich das doppelte Ziel gesetzt, zum einen die jüngere Stadtgeschichte und die Entwicklung der Kieler Woche als deren Spiegelbild in Kultur, Sport, Politik und Gesellschaft allgemein zu umreißen, zum anderen Kiel als Motiv in der bildenden Kunst der letzten hundert Jahre vorzustellen. Historische Vollständigkeit war weder möglich noch angestrebt. Die Basis der Ausstellung waren 400 bis 500 Werke, größtenteils aus dem städtischen Kunstbesitz.

Der Schwerpunkt des Buches liegt eindeutig im kunsthistorischen Bereich, auch wenn bei der Auswahl der Bilder nicht allein die künstlerische Qualität, sondern auch der dargestellte Inhalt eine Rolle spielt. An einem breiten Spektrum von Motiven werden die Wandlungen der Stadtlandschaft anschaulich gemacht. Gewisse Schwerpunkte boten sich aufgrund der vorhandenen Bestände an: die Stadttopographie – Gesamtansichten oder einzelne Straßenzüge, Plätze oder Häuser –  seit 1880 mit Ausbau, Zerstörung, Wiederaufbau und dem Zustand von 1980; Kiel als Seestadt mit Hafen und Nord-Ostsee-Kanal; der Bereich von Schiffbau, Technik und Verkehr; Kiels landschaftliche Umgebung; schließlich die Kieler Woche selbst.

Kaum vertreten ist das Leben in der Stadt, Ereignisse wie Märkte, Theater, Zirkus oder auch häusliches Leben. Derartige Bilder fanden sich nur wenige. Auf Grafiken wurde weitgehend verzichtet, weil dies den Umfang des Buches überschritten hätte. Zum Abschluss unternehmen die Autoren den Versuch, eine zusammenhängende Übersicht unter allgemeinen Gesichtspunkten zu liefern.

Titel SV 014 'Kiel in der Geschichte und Malerei'

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen / Renate Jürgens:
Kiel in der Geschichte und Malerei. Die Fördestadt im ersten Jahrhundert der Kieler Woche
(Sonderveröffentlichung 14 der Gesellschaft für Kieler
Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1982 | 227 Seiten
ISBN 3-529-2667-0
Leider vergriffen!

Band 13 – Kiel im Luftkrieg 1939 – 1945

Tagebuch des Alarmpostens Detlef Boelck.

„Durch Anordnung des Betriebsluftschutzleiters Kern wurde ich ab 1. Juli 1940 zum ‚Alarmposten des Rathauses‘ ernannt. Bei jedem Alarm oder Flakfeuer hatte ich mich auf schnellstem Wege ins Rathaus zu begeben. Ich erlebte die Angriffe daher wesentlich aktiver, als wenn ich zu Hause gewesen wäre. Von diesen Gängen zum Rathaus und meinen Sanitätswachen habe ich meine Eindrücke und Erlebnisse niedergeschrieben. […] – Bemerken möchte ich noch, daß es sich um meine Beobachtungen und Betrachtungen handelt, eine absolut genaue Darstellung der Geschehnisse kann erst eine amtliche Untersuchung bringen, denn nur ‚Eine gute Statistik ist die reine Wahrheit.“

So leitet Detlef Boelck sein „Bomben-Tagebuch“ Weihnachten 1945 ein, das hier zum ersten Mal im Wesentlichen ungekürzt als stadtgeschichtliche Quelle erscheint. Zwar war Boelcks Gesichtsfeld begrenzt, sein Blickwinkel der eines „Volksgenossen“ und eines Statistikers, seine Aufzeichnungen ergänzungsbedürftig. Doch sie geben – gerade in ihrer Mischung mit privaten Beobachtungen und Bemerkungen – ein ganz eigenes Bild der furchtbaren Situation. Nicht zuletzt sind sie ein Dokument der Veränderung, Zermürbung und Erschütterung eines Menschen, der den Luftkrieg an Ort und (ungeschützter) Stelle erlebte.

Titel SV 013 Boelck, Luftkrieg

 

 

 

 

 

 

 

Detlef Boelck:
Kiel im Luftkrieg 1939 – 1945 (eingeleitet von Jürgen Plöger)
(Sonderveröffentlichung 13 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte | Kiel 1980 | 150 Seiten
Ohne ISBN

In der Geschäftsstelle zum Preis von 6,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 7,50 €).

Band 11 – Reichsbesitz, Entmilitarisierung und Friedensindustrie

in Kiel nach dem Zweiten Weltkrieg.

Dieses Buch erwuchs aus einer größeren Untersuchung zum Problem von Kontinuität und Wandel in einer deutschen Großstadt seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, was sich eigentlich 1945 und danach verändert habe: Wie weit schwang das Pendel wieder in die Bahn ein, die nach dem Zurücktreten der Besatzungseinflüsse von der eigenen deutschen Entwicklung vorgegeben war?

Der Verfasser hat, wie er sagt, „vielen Augenzeugen für die freimütige und umfassende Schilderung ihrer Erlebnisse und ihrer Deutung der Kieler Geschichte zu danken“, darunter den Bürgermeistern Walter Breitenstein und Dr. Herbert Fuchs, Oberbürgermeister Dr. Hans Müthling, Flotillenadmiral Wolfgang Kähler, Wirtschaftsdezernent Otto Voß sowie den Fraktionsvorsitzenden Konteradmiral Günther Schubert (FDP) und Gustav Schatz (SPD). Er konnte wertvolle Aktenbestände der SPD sowie den Nachlass des Politologen Prof. Dr. Michael Freund heranziehen und erhielt vom amtierenden Oberbürgermeister Günther Bantzer uneingeschränkte Akteneinsicht.

Titelbild Sonderveröffentlichung 011 Grieser

Grieser, Helmut:
Reichsbesitz, Entmilitarisierung und Friedensindustrie in Kiel nach dem Zweiten Weltkrieg
(Sonderveröffentlichung 11 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte |  Kiel 1979 | 630 Seiten
Ohne ISBN
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 15,00 €)