Band 93/94 – Kieler Urkundenbuch

Beinahe 140 Jahre nach dem ersten konkreten Plan und ersten Vorarbeiten zu einem Kieler Urkundenbuch liegt es nun vor: ein Doppelband, der bisher unbekannte und unveröffentlichte Quellen aus den Kieler Stadtarchiv, dem Lübecker Stadtarchiv und dem schleswig-holsteinischen Landesarchiv mit bereits an verschiedenen Stellen gedrucktem Material zusammenführt. Die Quellen geben Aufschluss über die innerstädtischen Verhältnisse in Kiel, seine Bürger und Einwohner, die Beziehungen der Stadt zu Lübeck, vor allem aber über das reichhaltige kirchliche Leben, über Nikolai- und Klosterkirche, die Kapellen, die beiden Hospitäler, die mildtätigen Stiftungen und das Kloster.

Henning Unverhau:
Kieler Urkundenbuch 1242-1600
(Sonderveröffentlichung 93/94 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Kiel/Hamburg 2020 | 2 Bände, 1026 Seiten
ISBN 978-3-529-05015-2
In der Geschäftsstelle zum Preis von 53,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 79,00 €).

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Band 91 – Hansestadt Kiel

Von Händlern & Ratsherren, Grafen & Piraten.

Kaum etwas hat den europäischen Raum im Mittelalter so geprägt wie die Zeit der Hanse. Auch Kiel war lange Zeit eine Hansestadt und Mitglied dieser einzigartigen Handelsvereinigung, bis die Mitgliedschaft zu Beginn des 16. Jahrhunderts endete. Was war passiert? Wie ging es weiter mit Kiel? Und was genau war denn nun eigentlich die Hanse? Diesen Fragen widmet sich das Buch von Thomas Hill. Der Autor trägt neueste Forschungen und Quellenstudien zum Thema Stadtgeschichte und Hanse zusammen und legt überzeugend dar, wie die Hanse sich entwickelte, welche Interessen Kiel in der Hanse verfolgte und warum Kiel schließlich aus der Städtegemeinschaft ausschied.

Thomas Hill:
Hansestadt Kiel – Von Händlern & Ratsherren, Grafen & Piraten
(Sonderveröffentlichung 91 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Kiel/Hamburg 2019 | 190 Seiten
ISBN 978-3-529-05040-4
In der Geschäftsstelle zum Preis von 12,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 18,00 €).

Band 82 – Kriminalität und Strafrecht in Kiel im ausgehenden Mittelalter

Das Varbuch als Quelle zur Rechts- und Sozialgeschichte.
Gwendolyn Peters befasst sich mit der Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte der Stadt Kiel im 15. und 16. Jahrhundert. Das Varbuch gibt als Quelle Aufschluss über vor Gericht verhandelte Fälle von Kapitalverbrechen. Aus dem Vergleich der Rechtsquellen mit der tatsächlichen Strafrechtspraxis wird deutlich, dass vor Gericht eine durchgängige gesellschaftliche Ungleichheit zu Gunsten vermögender und angesehener Personengruppen herrschte.
Durch die Aufnahme von Ansätzen der Historischen Kriminalitätsforschung liegt erstmals eine sozialgeschichtliche Analyse des Varbuchs als Quelle zur Kriminalitätsgeschichte vor. In der Schichtspezifik von Straftaten sowie der sozialen Einbindung, Spezialisierung und Mobilität der Delinquenten äußert sich die Alltäglichkeit spätmittelalterlicher städtischer Kriminalität.

Titel SV 082 Peters

Gwendolyn Peters:
Kriminalität und Strafrecht in Kiel im ausgehenden Mittelalter. Das Varbuch als Quelle zur Rechts- und Sozialgeschichte
(Sonderveröffentlichung 82 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Verlag Peter Lang | Frankfurt/M. 2017 | 162 S.
ISBN 978-3-631-72193-3
Auch erschienen als Kieler Werkstücke Bd. 45
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 15,00 €).

Band 63 – Kiel-Lexikon

Das Kiel Lexikon zeichnet das Bild einer Stadt mit bewegter Vergangenheit und facettenreicher Gegenwart. Rund 1050 Stichwörter beantworten umfassend viele Fragen rund um Kiel. 89 Autorinnen und Autoren haben an der Entstehung mitgewirkt und eine beeindruckende Informationsfülle aus allen Bereichen der Geschichte und Gegenwart der Stadt zusammengetragen: Kultur, Geschichte, Architektur, Schifffahrt, Kommunalpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport.

Über 700 aktuelle und historische Fotografien, Karten und Grafiken illustrieren anschaulich die Beiträge.

Ein Buch für alle, die in Kiel wohnen oder sich der Fördestadt verbunden fühlen.

Titel SV 063 Kiel Lexikon


Doris Tillmann / Johannes Rosenplänter (Hg.):

Kiel Lexikon
(Sonderveröffentlichung 63 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 2010 | 430 S.
ISBN 978-3-529-02556-3
Bei uns leider vergriffen!

Band 30 – Stadtarchäologie in Kiel

 Ausgrabungen nach 1945.

Der reich bebilderte Band bietet in allgemein verständlicher Weise einen Querschnitt durch das mittelalterliche und frühneuzeitliche Kiel. Der Gang in den „Untergrund“ durchquert Zeiten und Räume, berührt Bekanntes und Unbekanntes. Schloss und Rathaus, Nikolai- und Klosterkirche erscheinen aus der Perspektive der Spatenforschung in neuem Licht. Archäologische Einblicke in Handwerk und Handel, Stadtbefestigung und Wasserversorgung, in mittelalterliche Essgewohnheiten und barocke Bestattungssitten belegen, auf wie vielfältige Weise der Kieler Boden geschichtliche Zeugnisse herzugeben vermag.

Uwe Albrecht / Anke Feiler:
Stadtarchäologie in Kiel – Ausgrabungen nach 1945

(Sonderveröffentlichung 30 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 1996 | 120 Seiten
ISBN 978-3-52904-994-1
In der Geschäftsstelle zum Preis von 19,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 26,00 €).


Band 4 – Asmus Bremers Chronik

Eine Auswahl aus dem Chronicon Kiliense tragicum-curiosum.

Eine „ordentliche und wahrhaffte Beschreibung der Geschichte von Vielerley Gewalt, Mord, Übelthaten und Unglücksfällen, welche sich in der Stadt Kiel und daherum von Anno 1432 biß Anno 1717 begeben haben. Jedoch daß ein und andere Curiosa und Merkwürdigkeiten aus der Antiquität und sonsten hie und da mit eingestreuet worden. Alles mit Fleiß zusammen getragen und wohlmeinentlich vorgestellet von A[smus] B[remer] C[onsul]“ (= Bürgermeister)“, wie der Originaltitel lautet.

Diese Chronik ist die Leistung, die ihm in erster Linie einen Platz in der Kieler Stadtgeschichte sichert. Der vorliegende Band bietet eine Auswahl, da bereits als Band 18/19 der „Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte“ eine wissenschaftlich vorbildliche und seit 1916 vollständig vorliegende, über tausend Seiten starke Ausgabe von Moritz Stern erschien.

Wann Bremer mit der Niederschrift seiner Chronik begonnen hat, kann wegen fehlender Angaben nur erschlossen werden. Es wird nicht vor 1704 gewesen sein, als er die Bestände des städtischen Archivs ordnete und verzeichnete. Hier fand Bremer die Hauptquellen, aus denen er geschöpft hat, namentlich Stadtbücher, Urkunden und Akten. Vieles, was er herangezogen hat, ist nicht mehr erhalten. Das macht seine heute noch in der Originalhandschrift vorhandene Chronik um so wertvoller.

Asmus Bremer war Sproß einer in Kiel ansässigen Familie, die wie der Name sagt, wohl ursprünglich in Bremen beheimatet war. Der Großvater, Schuhmacher Heinrich (Hinrich) Bremer, wurde 1626 Bürger. Sein Sohn Asmus Bremer d. Ä. handelte als Kaufmann mit Bier, Wein und Branntwein. Er hatte zwei Söhne, nämlich Jürgen und Asmus, den späteren Bürgermeister und Verfasser dieser Chronik.

Dessen Geburtsdatum ist nicht überliefert; er studierte seit 1670 an der damals noch jungen Christian-Albrechts-Universität Rechtswissenschaften und wurde nach Abschluß seiner Studien Advokat. 1684 leistete er in Kiel den Bürgereid, am 9 . Januar 1688 wurde er zum Ratsherrn gewählt und vereidigt. Am 2 . Juni 1713 wurde er „auf gnädigsten Befehl“ des Landesherrn Bürgermeister. In dieser Funktion starb er am 31. Juli 1720 in hohem Alter.

Jürgen Jensen (Hg.):
Asmus Bremers Chronik 
(Sonderveröffentlichung 4 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1976 | 128 Seiten
ISBN 978-3-529-061592
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 14,00 €)
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