Band 22 – Die Briten in Schleswig-Holstein 1945-1949

Mit der Ankunft britischer Truppen Anfang Mai und der deutschen Kapitulation endete der Zweite Weltkrieg in Schleswig-Holstein. In Wort und Bild wird die Geschichte der britischen Besatzungsmacht in Schleswig-Holstein zwischen der Kapitulation 1945 und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 dargestellt. Erstmals werden britische Akten ausgewertet und machen es dem Autor möglich, die militärische Besetzung Schleswig-Holsteins und die Errichtung der Militärregierung in ihrer Zusammengehörigkeit wie auch in ihrer funktionalen Trennung darzustellen. Neben der Organisation der Militärregierung ist es dem Autor wichtig, zu zeigen, wie sich trotz Mangelversorgung der Bevölkerung und Demontagen Deutsche und Briten in gemeinsamen Anstrengungen zum Wiederaufbau des Landes zusammenfanden. Eingestreute Dokumente ergänzen die Darstellung im Textteil. Der Bildteil gibt mit 182 zeitgenössischen Fotos, die der Kieler Kameramann Gerhard Garms (Nordmark-Film) „aus nächster Nähe“ aufnehmen konnte, Einblick sowohl in das interne Leben der Besatzungsmacht als auch in ihre  Zusammenarbeit mit den Besiegten bei der Bekämpfung der Not und der Wiederbelebung des öffentlichen Lebens.

Kurt Jürgensen:
Die Briten in Schleswig-Holstein 1945-1949

(Sonderveröffentlichung 22 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 1989 | 167 Seiten
ISBN 978-3-529-02694-8
In der Geschäftsstelle zum Preis von 13,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 20,00 €).

Band 16 – Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto

Die 40er/50er Jahre auf Bildern  von Friedrich Magnussen.

Die unmittelbare Nachkriegszeit und die fünfziger Jahre sind eine der bewegendsten und eindrucksvollsten Epochen der deutschen Geschichte. Die Frage, die sich besonders den ehemaligen „Westdeutschen“ heute stellt, lautet, wie sich ein gerade vom Nationalsozialismus befreites, zerbombtes, demontiertes und desorganisiertes Industrieland so schnell erholen und zur Normalität westlicher Demokratien finden konnte.

Zunächst war eine neue Wirtschaftsordnung zu finden und der politische Neuanfang innerhalb des durch die Siegermächte vorgegebenen Rahmens zu wagen. Die Städte mussten von Trümmern geräumt und wieder aufgebaut, Versorgungsengpässe und die drückende Wohnungsnot beseitigt werden. In der ehemaligen Kriegsmarinestadt war die Not besonders groß. Hier zeigte sich der beginnende Wohlstand erst später als in den großen Wirtschaftszentren. Aber auch in der jungen Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins war die Entfaltung auf allen Lebensgebieten beeindruckend.

Einen wichtigen Bestand mit Fotos öffentlichen und privaten Charakters aus dieser Zeit stellt für Kiel das Archiv des Pressefotografen Friedrich Magnussen dar. Wie seine Kieler Kollegen Peter Cornelius, Gerhard Garms und Hermann Nafzger hat er für seine Arbeiten persönliche Ausdrucksmittel gefunden.

‚Fiete‘ Magnussen wurde am 22. Januar 1914 in Kiel geboren. 1927 schenkten die Eltern dem Dreizehnjährigen eine gebrauchte 9×13-cm-Plattenkamera. Von da an begleitete den Autodidakten die Leidenschaft dafür, seine Umwelt im Bild festzuhalten, bis an sein Lebensende. Ab 1948 machte er sie zu seinem Beruf, arbeitete als Pressefotograf für die beiden Kieler Tageszeitungen, die Kieler Nachrichten und die Schleswig-Holsteinische Volkszeitung. Als er 1977 in den Ruhestand ging, war er eine stadtbekannte „Institution“ und Chronist einer bewegten Epoche der Kieler Stadtgeschichte.

Titel Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto - Die 40er/50er Jahre auf Fotos von Friedrich Magnussen

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen:
Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto. Die 40er/50er Jahre auf Bildern  von Friedrich Magnussen
(Sonderveröffentlichung 16 der Gesellschaft für Kieler
Stadtgeschichte)

Wachholtz Verlag | Neumünster 1985 | 165 Seiten
ISBN 3-529-02673-5
Leider vergriffen!

Band 11 – Reichsbesitz, Entmilitarisierung und Friedensindustrie

in Kiel nach dem Zweiten Weltkrieg.

Dieses Buch erwuchs aus einer größeren Untersuchung zum Problem von Kontinuität und Wandel in einer deutschen Großstadt seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, was sich eigentlich 1945 und danach verändert habe: Wie weit schwang das Pendel wieder in die Bahn ein, die nach dem Zurücktreten der Besatzungseinflüsse von der eigenen deutschen Entwicklung vorgegeben war?

Der Verfasser hat, wie er sagt, „vielen Augenzeugen für die freimütige und umfassende Schilderung ihrer Erlebnisse und ihrer Deutung der Kieler Geschichte zu danken“, darunter den Bürgermeistern Walter Breitenstein und Dr. Herbert Fuchs, Oberbürgermeister Dr. Hans Müthling, Flotillenadmiral Wolfgang Kähler, Wirtschaftsdezernent Otto Voß sowie den Fraktionsvorsitzenden Konteradmiral Günther Schubert (FDP) und Gustav Schatz (SPD). Er konnte wertvolle Aktenbestände der SPD sowie den Nachlass des Politologen Prof. Dr. Michael Freund heranziehen und erhielt vom amtierenden Oberbürgermeister Günther Bantzer uneingeschränkte Akteneinsicht.

Titelbild Sonderveröffentlichung 011 Grieser

Grieser, Helmut:
Reichsbesitz, Entmilitarisierung und Friedensindustrie in Kiel nach dem Zweiten Weltkrieg
(Sonderveröffentlichung 11 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte |  Kiel 1979 | 630 Seiten
Ohne ISBN
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 15,00 €)