Band 49 – Kieler Kunstkeramik

Die Kieler Kunst-Keramik A.G. steht für ein bedeutendes Sonderkapitel in der Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Kiel der 1920er Jahre. Das Signet des Unternehmens wurde innerhalb kurzer Zeit überregional zu einem Gütezeichen für hochwertige Keramik. Die beeindruckende Produktpalette der Manufaktur umfasste eine moderne Kollektion feiner Tonwaren sowie Bauplastiken, von denen einige heute noch im Stadtbild präsent sind.

Ausgehend von den Beständen des Kieler Stadtmuseums stellen Bärbel Manitz und Hans-Günther Andresen in dem reich bebilderten Band die Geschichte und Organisation der Manufaktur, ihre beiden Produktionszweige sowie die Künstlerinnen und  Künstler vor und diskutieren die zeitgenössische wie aktuelle Bewertung der Kieler Kunst-Keramik.

Bärbel Manitz / Hans-Günther Andresen:
Kieler Kunstkeramik
(Sonderveröffentlichung 49 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 2004 | 196  Seiten

ISBN 978-3-529-02662-X
In der Geschäftsstelle zum Preis von 17,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 24,00 €).

Band 48 – Kiel in der Weimarer Republik

Die städtebauliche Entwicklung unter der Leitung Willy Hahns.

Dieses Buch behandelt eine wichtige Umbruchphase in der Kieler Stadtgeschichte nach der Niederlage Deutschlands im 1.  Weltkrieg und dem Sturz der Monarchie. Die bisher einseitig auf  Rüstungsproduktion ausgerichtete Stadt war von den wirtschaftlichen und militärischen Bestimmungen des Friedensvertrages in ihrem innersten Lebensnerv getroffen. In der Weimarer Republik stand sie vor der schweren Aufgabe, ein wirtschaftliches Wiederaufbauprogramm auf einem zivilen Fundament zu entwickeln. Dies erforderte auch neue städtebauliche Perspektiven.

Die Stadt Kiel war auf der Suche nach ihrer künftigen Bestimmung. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund ist die Ablösung des amtierenden Stadtbaurats Georg Pauly zu betrachten. Der Regierungsbaumeister vom alten preußischen Schlag wurde durch den 1921 zum neuen Technischen Stadtrat gewählten Diplomingenieur Willy Hahn als Mann der nachdrängenden Generation ersetzt. Hahns Position an der Spitze der städtischen Bauverwaltung war seit dieser Zeit gefestigt, zumal er Mitglied der obersten kommunalen Verwaltungsbehörde, des Magistrats, war.

Er bestimmte neun Jahre lang die städtebauliche Entwicklung und die künstlerische Formgebung der Stadt Kiel und gehörte trotz seiner verhältnismäßig kurzen Wirkungszeit – er starb bereits mit 42 Jahren – zu den großen Städtebauern der Zwischenkriegszeit. Die unter seiner Regie entstandenen Bauten zählen noch heute zu den herausragenden Bauwerken der Stadt. Es war Hahns erklärtes Ziel, Kiel zu einer attraktiven Fremdenverkehrsstadt, einem modernen Handels- und Messezentrum sowie vor allem zu einer durchgrünten Wohnstadt zu machen.

Für den Stadtaußenbezirk sah er mehrere Vorstadtsiedlungen vor, sog. »Trabanten«. In Kiel-Süd entstand die gemeinsam mit Leberecht Migge konzipierte Selbstversorgersiedlung Hof Hammer. Sie wird in diesem Buch neben der Siedlung des Ellerbeker Bauvereins und der Umgestaltung des ehemaligen Werftparks auf dem Kieler Ostufer zu einem Reformpark im Sinne der 1920er Jahre ausführlich behandelt.

Titel SV 48 Beier, Kiel in der Weimarer Republik

 

 

 

 

 

 

 

Dörte Beier:
Kiel in der Weimarer Republik. Die städtebauliche Entwicklung unter der Leitung Willy Hahns
(Sonderveröffentlichung 48 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Verlag Ludwig | Kiel 2004 | 342 Seiten

ISBN 3-933598-86-9
In der Geschäftsstelle zum Preis von 24,50 € erhältlich (Nichtmitglieder 34,90 €)

Band 47 – „… wird die fernste Zukunft danken …“

Kiels Geschichte und Kultur bewahren und gestalten. Festschrift für Jürgen Jensen.

Inhalt:
  • Vorwort der Herausgeber*innen
  • Michael Salewski:
    Ehre und Amt (S. 13-33)
  • Hans.-F. Rothert:
    Der Kieler Kodex des Lübischen Rechts. Verschlungene Pfade und Rückkehr (S. 35-41)
  • Klaus-J. Lorenzen-Schmidt:
    Korrespondenzen zwischen dem Kieler und dem Hamburger Rat 1445-1578 (S. 45-90)
  • Annette Göhres:
    Kirchliche Überlieferung in Kiel (S. 91-100)
  • Peter Wulf:
    „… auf dem Rathause der Stadt Kiel öffentlich verkauft werden soll.“ Versteigerungen schleswig-holsteinischer Güter auf dem Rathaus der Stadt Kiel Anfang des 19. J ahrhunderts (S. 101-112)
  • Gisela Vetter-Liebenow:
    Zwischen Kritik und Anpassung: Der Simplicissimus (S. 113-138)
  • Dirk Dähnhardt:
    Vier Tage im November. Kiel im Mittelpunkt der Weltgeschichte (S. 140-154)
  • Wolf Könenkamp:
    Gefährliche Landwirtschaft (S. 155-174)
  • Ulrich Lange:
    Zivilisierung, Militarisierung, Modernisierung. Anmerkungen zur Geschichte der Schutzpolizei in Schleswig-Holstein nach 1945 (S. 175-205)
  • Frank-Michael Kuhlemann / Karl-Heinrich Pohl:
    Das Bildungssystem in Schleswig-Holstein während der 196oer/7oer Jahre. Überlegungen zum Stand der Forschung und zu zukünftigen Forschungsfeldern (S. 207-235)
  • Silke Göttsch:
    Kiel und seine Universitätsmuseen (S. 237-248)
  • Jan Drees:
    Gustav Ferdinand Thaulow. Das Vermächtnis eines gebürtigen Schleswigers und Kielers aus Leidenschaft (S. 249-280)
  • Doris Tillmann:
    Die Kleider der Bertha Nöffke. Ein Beitrag zur Sachkulturforschung am Kieler Stadtmuseum (S. 281-302)
  • Helmut Grieser:
    „Erwartet zur Belohnung so viel, als zu Eurem Wunsch geben kann Eure getreue …“ Die Audienz als „Liebes-Commerce“ (S. 303-321)
  • Michael Richter:
    Das Projekt eines Museums für Industrie- und Alltagskultur in Kiel (S. 323-331)
  • Jürgen Rohweder:
    „Piraten“ – Oder: Wie zwei auszogen, ein Schiff zu kapern (S. 333-338)
  • Renate Dopheide:
    Der Brandtaucher, sein Erfinder und die Kieler Ausstellung (S. 339-365)
  • Hans Berger:
    Bürgerschaftliches Engagement in der Region als Verpflichtung (S. 367-370)
  • Dieter Hartwig:
    Jürgen Jensen als kritischer Begleiter des Marine-Ehrenmals in Laboe (S. 371-378)
  • Jürgen Miethke:
    Jürgen Jensen – Museales Gewissen für das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum (S. 379-381)
  • Erich Maletzke:
    Wie sich Kiel seit 1851 auf Weltausstellungen präsentierte (S. 383-398)
  • Kai Detlev Sievers:
    Erinnerungen an einen Ort Kieler Geisteskultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (S. 399-437)
  • Dieter Lohmeier:
    Klaus Groth. Die Verdienste des Kieler Ehrenbürgers um die niederdeutsche Sprache und um das Kulturleben der Stadt (S. 439-474)
  • Lars Olof Larsson:
    Lotte Hegewischs Gedenkblätter an Kiel (S. 475-489)
  • Kerstin Dronske:
    William Turner in Kiel 1835 (S. 491-515)
  • Ulrich Schulte-Wülwer:
    „Saure Arbeit – Frohe Feste“. Der Kieler Maler Friedrich Ernst Wolperding (S. 517-548)
  • Lars U. Scholl:
    Hochöfen an der Ruhr. Ein Gemälde des Industriemalers Erich Mercker (1891-1973) (S. 549-571)
  • Telse Wolf-Timm:
    Eine Berliner Künstlerin malt für Kiel. Bilder von Jeane Flieser aus ihrer mittleren Schaffenszeit (S. 573-592)
  • Jens Christian Jensen:
    Der Maler Harald Duwe und die Landeshauptstadt Kiel. Gemälde des Künstlers im Stadt- und Schiffahrtsmuseum (S. 593-605)
  • Jürgen Hacker:
    Jeder machte sein eigenes Ding . Galerie Lornsenstraße 1974-1977 (S. 607-634)
  • Renate Paczkowski:
    MELDORPIA – Meldorf (S. 635-658)
  • Gert Kaster:
    Kiels ältester Profanbau (S. 659-678)
  • Uwe Albrecht:
    Eine Epoche Kieler Baukultur bald nicht mehr sichtbar . . . Zum unaufhaltsamen Schwund der vor 1880 errichteten Architektur in der Landeshauptstadt (S. 680-701)
  • Hans-Günther Andresen:
    Auffälliges am Rande. Zur „Karlsruher Architektur“ der ehemaligen Kaiserlichen Post in Kiel-Hassee (S. 704-721)

SV 047 -"... wird die fernste Zukunft danken ..." - Festschrift Dr. Jürgen Jensen

 

 

 

 

 

 

 

Renate Paczkowski / Hans-F. Rothert / Brigitte Schubert-Riese (Hg.):
„… wird die fernste Zukunft danken …“. Kiels Geschichte und Kultur bewahren und gestalten. Festschrift für Jürgen Jensen

(Sonderveröffentlichung 47 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 2004 | 726 Seiten

ISBN 3-529-02493-7
In der Geschäftsstelle zum Preis von 24,50 € erhältlich (Nichtmitglieder 35,00 €).
Nur noch wenige Exemplare!

Band 46 – Kiel und die See in der Kunst und Bildreportage

25 Jahre Sammeln und Ausstellen im Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum.

Kiel ist eine Seestadt mit einer langen maritimen Tradition. Seit der Erhebung zum Reichskriegshafen 1871 spielt es eine bedeutende Rolle in der internationalen Flottenpolitik und im modernen Schiffbau. Mit dem aufblühenden Segelsport zog zusätzlich sportlicher und gesellschaftlicher Glanz in die Fördestadt ein. In der facettenreichen Förde- und Hafenlandschaft entdeckten und entdecken bis heute viele bekannte Maler und Bildberichterstatter die Motive ihrer maritimen Kunst.

Jürgen Jensen, bis 2006 Leiter des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums, präsentiert in diesem Band aus dessen Sammlungen über 200 Werke der internationalen und regionalen Marine- und maritimen Malerei und bindet sie in ihren historischen und museumsgeschichtlichen Kontext ein.

Jürgen Jensen:
Kiel und die See in der Kunst und Bildreportage. 25 Jahre Sammeln und Ausstellen im Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum
(Sonderveröffentlichung 46 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Boyens Verlag | Heide 2004 | 212 Seiten

ISBN 978-3-8042-1127-5
Bei uns leider vergriffen!

Band 45 – Erinnerungen der Kieler Kriegsgeneration 1930/1960

„Als das Jahr 1933 anbrach, kam Hitler an die Macht und der kleine Peter aufs Gymnasium“, beginnt der bekannte Germanist Peter Wapnewski seine Erinnerungen an die Schulzeit in Kiel. Solche letztlich weltpolitischen Ereignisse hatten Auswirkungen auf den konkreten Alltag und das persönliche Schicksal. In dieser Anthologie beschreiben mehr als vierzig Autor*innen ihre eigenen Erfahrungen mit den Ereignissen und Entwicklungen nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und beim Wiederaufbau im Nachkriegsdeutschland. Das Spektrum der Themen reicht vom Erleben eines Auftritts von Hitler über den Boykott jüdischer Geschäfte bis zu den Bombennächten während des Krieges und den ersten Schuljahren nach 1945. Die Berichte sind eindrucksvolle Dokumente der Zeitgeschichte.

Christa Geckeler (Hg.):
Erinnerungen der Kieler Kriegsgeneration 1930/1960
(Sonderveröffentlichung 45 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Husum Verlag | Husum 2003 | 248 Seiten
ISBN 978-3-89876-117-8
In der Geschäftsstelle zum Preis von 10,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 15,00 €).
(Nur noch wenige Exemplare)

Band 44 – Der Kieler U-Bootbunker „Kilian“

Kieler Hafen und Rüstung im Nationalsozialismus.

Das Buch dokumentiert die Geschichte des auf dem Ostufer des Kieler Hafens in den Jahren 1941-1943 errichteten U-Boot-Bunkers „Kilian“. Die Darstellung ist eingebettet in eine Untersuchung des Kieler Hafens als Standort der deutschen Rüstungs- und Schiffbauindustrie sowie der Auswirkungen der strategischen Seekriegsplanungen der deutschen Kriegsmarine. Im zweiten Teil werden die verschiedenen Konzepte seit Kriegsende über die Nutzung des Bunkers und des Geländes dargestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die öffentliche, kontrovers geführte Debatte über die Erhaltung des Bunkers als Mahnmal oder Kriegsdenkmal.

R. Bohn / M. Oddey:
Der Kieler U-Bootbunker „Kilian“. Kieler Hafen und Rüstung im Nationalsozialismus
(Sonderveröffentlichung 44 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Verlag für Regionalgeschichte | Bielefeld 2003 | 254 Seiten
ISBN 978-3-89534-484-2
In der Geschäftsstelle zum Preis von 16,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 24,00 €)

Band 43 – Kiel auf dem Weg zur Großstadt

Die städtebauliche Entwicklung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. 

Dieses Buch erschließt die Kieler Stadtgeschichte von der Gründung (1242) bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf den Jahrzehnten nach 1850 liegt. Die Verlegung der preußischen Flottenstation von Danzig nach Kiel (1865) und die Erhebung der Stadt zum Reichskriegshafen (1871) wurden zu Auslösern einer unvorhersehbaren Entwicklung, in deren Verlauf sich Kiel innerhalb kurzer Zeit in eine moderne Großstadt verwandelte. Vor dem Hintergrund der Industrialisierung waren dabei gravierende Schwierigkeiten zu bewältigen: die sensible politische Situation während des Wechsels von dänischer zu preußischer Herrschaft, eine extreme Bevölkerungszunahme, Probleme im Bereich der Verwaltung – hier speziell auch der Bauverwaltung – sowie der sich im Laufe der Jahre zuspitzende Kompetenzkonflikt mit der Marine. Die Entwicklung Kiels wird dabei jedoch nicht isoliert betrachtet, sondern stets konkret mit anderen wegweisenden Beispielen in Hamburg, Berlin oder Paris verglichen. Ein reich illustrierter und sprachlich souveräner Beitrag für alle, die an Städtebau und Stadtgeschichte interessiert sind. Für diese Arbeit wurde Vera Stoy 2001 der „Kieler Preis zur Förderung der Wissenschaft“ zugesprochen.

Vera Stoy:
Kiel auf dem Weg zur Großstadt. Die städtebauliche Entwicklung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
(Sonderveröffentlichung 43 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Ludwig Verlag | Kiel 2003 | 452 Seiten
ISBN 978-3-933598-28-1
In der Geschäftsstelle zum Preis von 23,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 34,90 €).

Band 42 – Kieler Stadtporträt 1870/1920

Der Einzug der Moderne im Spiegel der Bildpostkarte.

Kiel hat als erster Reichskriegshafen und preußische Provinzial-Hauptstadt während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. (1888-1918) in seiner gesamten Entwicklung einen Riesenschritt in die Moderne vollzogen. In einem „amerikanischen“ Tempo, das anderenorts seinesgleichen sucht, häutete sich das alte Kiel zu einer quirligen Großstadt mit allen widersprüchlichen Merkmalen des Fortschritts und Umbruchs. Auf dem historischen Stadtgrundriss und ausufernd auf das Gelände rund um die Förde etablierte sich eine neue Architektur mit zeitgemäßer Infrastruktur: öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Kaufhäuser, Fabriken, Kasernen, Häuserblocks, Villenviertel u.v.a.m.. Die Flotte verwandelte Förde und Hafen in einen belebten Verkehrsplatz von Schiffen aller Klassen und Größenordnungen. Zeitweise war Kiel die größte Garnisonsstadt des Reiches und häufiges Besuchsziel des deutschen Kaisers. Kein anderes Medium als die damals äußerst populäre Bildpostkarte hat dieses neue Erscheinungsbild flächendeckend festgehalten und in tausendfachen Variationen überliefert. Dieser Band zeigt in konzentrierter Form über 600 davon. Wer ihn durchblättert, vollzieht im Geiste einen Rundgang von der Innenstadt bis in die äußeren Vor- und Nachbarorte und gewinnt gleichzeitig abwechslungsreiche Einblicke in das öffentliche Alltagsleben. Der Abbildungsindex ermöglicht auch, den Band als Nachschlagewerk für untergegangene und erhalten gebliebene Bauwerke und Einrichtungen zu nutzen.

Jürgen Jensen:
Kieler Stadtporträt 1870/1920. Der Einzug der Moderne im Spiegel der Bildpostkarte
(Sonderveröffentlichung 42 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Boyens Verlag | Heide 2002 | 264 Seiten

ISBN 978-3-8042-1109-7
Leider vergriffen!

Band 41 – Die Anfangsjahre der Kieler Hebbelschule

Ein Blick in die Kaiserzeit.

Nachdem 1861 – noch in dänischer Zeit – das Kieler Schulwesen neu geordnet worden war, fand bereits 1897 die Gründung der heutigen Hebbelschule statt. Sie feierte 2003 ihr „offizielles“ einhundertjähriges Bestehen. Dieses Buch erzählt die frühe Geschichte der Schule, erläutert Hintergründe und stellt verantwortliche Personen, aber auch zahlreiche Mitglieder des Lehrkörpers sowie Schülerinnen und Schüler in Wort und Bild vor. Nicht zuletzt die Darstellung des Unterrichts ermöglicht einen tiefen kulturgeschichtlichen Blick in die Vergangenheit, der die Kaiserzeit bis zum Ende des Ersten Weltkrieges umfasst. Pläne und zeitgenössische Fotos illustrieren den Band.

Jürgen Plöger:
Die Anfangsjahre der Kieler Hebbelschule. Ein Blick in die Kaiserzeit
(Sonderveröffentlichung 41 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Ludwig Verlag | Kiel 2003 | 126 Seiten
ISBN 978-3-93359-842-7
In der Geschäftsstelle zum Preis von 8,00 € erhältlich (Nichtmitglieder 11,50 €).

 

Band 40 – Kiel in alter Schönheit

Historische Aufnahmen von Ferdinand Urbahns 1930-1940.

„Die schönste deutsche Stadt am Meer“ – „Kiel hat mit Recht Anspruch auf diese Bezeichnung, denn in keiner anderen Stadt ist das Erlebnis der blauen deutschen See – der Ostsee – so unmittelbar und so reizvoll wie hier.“ So schwärmerisch formuliert 1939 ein Reiseführer.

In der Realität war Kiels Erscheinungsbild um diese Zeit weniger beeindruckend. Die beispiellose Entrwicklung von der holsteinischen Landstadt zum Reichskriegshafen hatte im ausgehenden 19. Jh. zu einem unorganisch gewachsenen Stadtbild geführt. Vieles war unvollendet und torsohaft geblieben. Die militärischen und ökonomischen Sachzwänge erwiesen sich als stärker als die Tradition, wertvolle Bausubstanz zu erhalten.

Mitte der 1920er Jahre hieß es dann, „die Linien des Hafens, die bewaldeten Hügel Düsternbrooks, denen im Süden der Abschluß durch das Vieburger Gehölz und im Osten die Höhen des früheren Werftparks entsprächen, schafften im Verein mit den betonten Punkten des engeren Stadtbildes, den Türmen, Speichern, Werften und des Schlosses, das Bild einer durchaus charaktervollen Schönheit, welches das Desorganisierte des Innern vergessen lasse.“

Der Fotograf, der dieses Bild der Fördestadt und Fördelandschaft vor dem 2. Weltkrieg in seinen Aufnahmen umsetzte, war Ferdinand Urbahns. Er stammte aus einer alten Fotografenfamilie und blieb bis 1945 der führende „Lichtbildner“ der Stadt, die er in Heimat- und Werbepublikationen nicht zuletzt wärend der 12 Jahre des Nationalsozialismus bildlich vorstellte. Er hielt aber auch die Zerstörungen im 2. Weltkrieg fest.

Viele seiner Werke gingen verloren, doch es sind einzigartige professionelle Farbaufnahmen erhalten, die die Grundlage dieses Buches bilden. Die Zusammenstellung folgt einem fiktiven Passagier, der die Kieler Förde von See her ansteuert und die Stadt von Nord nach Süd erlebt.

Titel SV 040 Urbahns - Kiel in alter Schönheit

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Jensen:
Kiel in alter Schönheit. Historische Aufnahmen von Ferdinand Urbahns
(Sonderveröffentlichung 40 der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte)
Wachholtz Verlag | Neumünster 2002 | 80 Seiten

ISBN 3-529-02528-3
Leider vergriffen!